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Nebelhafte »Werke« in der Tagesschau

Voll witzig: eine Sache, an der ich beteiligt war, findet sich in der Tagesschau wieder.
Es geht um ein Banner für die Konferenz über Nebel und Tau, die dieses Jahr in Münster stattfand.
Das 8m lange Banner hing in der Zeit am Schloss, das gleichzeitig das Hauptgebäude der Universität Münster ist.

Ein Freund von mir studiert Landschaftsökologie in Münster und er war in der Konferenzzeit für die grafische Gestaltung verantwortlich. Er bat mich dann um Hilfe, damit die Abmessungen der Drucksachen und die Auflösung passend sind. Die Motive und der Text standen schon fest, ich durfte höchstens alles etwas zurechtrücken und die Größe der Elemente anpassen. Trotzdem ist es cool, dass ich statt des versprochenen Beweisfotos den Link für den Beitrag in der Tagesschau (vom 27.07.10) bekommen habe.

Und da dank des schönen Rundfunkstaatsvertrages die Öffentlich Rechtlichen ihre Inhalte nach einiger Zeit löschen müssen, habe ich auch mein eigenes Beweisfoto angefertigt:
Banner für die Nebel-Konferenz am Schloss in Münster

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Interaktion Programmieren Projekte Studium Typografie Webdesign

Coiffeur 2 — Making you even prettier now

Ich habe Coiffeur erweitert, ein computerlinguistisches Tool, um Texte zu analysieren. Das Originalprogramm konnte bestimmen, wie oft im Text welches Wort vorkommt. Daraus hat es dann den Type-Token-Quotienten errechnet. Klingt erstmal nicht besonders beeindruckend. Aber das coole an dem Programm ist, dass es mit Englisch sehr gut zurecht kommt. Dort gibt es Konstrukte wie I’m für I am. Und Coiffeur hat das richtig gezählt, das Wort wird wie 2 Worte behandelt und für jedes Teilwort werden entsprechend die Zähler erhöht. Dabei wird die Kontraktion ‚m aufgelöst und der Wert für am erhöht.

Das neue Programm kann alles, was Coiffeur schon konnte. Und natürlich kann es noch viel mehr.
Extra für Gedichte und andere kurze Texte kann der Benutzer einfache Wortlisten erstellen, wie Nomen (Haus, Frau, Mann). Diese werden dann auf den Text angewendet, so bekommt jedes Vorkommen von Haus, Frau oder Mann die Klasse Nomen in der Ausgabe, etwa so:

<span class="Nomen">Haus</span>

Erfolge

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Ich habe die Todesfuge von Paul Celan analysiert, ein Gedicht, das mir sehr gefällt und sich gut für eine vielschichtige visuelle Präsentation eignet. In der Präsentation kann man viel machen, es läuft alles rund, sieht schön bunt aus und bietet viele Infos.

Ich habe einige neue CSS-Schmankerl ausprobiert. Die wichtigste ist sicherlich die Einbindung von Fonts auf der Webseite mit der @font-face-Regel. Da konnte ich Axel testen, eine eng laufende Schrift und nicht alltägliche Schrift, bei der der Einsatz für Webseiten ausdrücklich erlaubt ist. Dadurch, dass sie eng läuft, konnte ich die Schriftgröße für gute Lesbarkeit relativ groß einstellen.

Wenn das Browserfenster zu klein ist, gibt es Zeilenumbrüche, die ein Gedicht schnell durcheinander bringen können. Dann weiß man nicht, ob eine neue Zeile beginnt oder die letzte wegen der Breite umgebrochen wurde. Ich habe das Problem dadurch gelöst, dass jede Zeile einen negativen Einzug hat, so steht der Text nach einem Umbruch automatisch weiter rechts als die echten Zeilenanfänge.

In modernen Browsern taucht das Problem der fehlerhaften Zeilenzuordnung möglicherweise gar nicht auf, die Zeilen werden durch CSS Counter automatisch nummeriert. Diese habe ich auf JavaScript Kit kennengelernt. Allerdings unterstützen nicht alle Browser CSS Counter, deshalb ist der Zeileneinzug trotzdem praktisch (siehe Abbildung).

Zeilenumbrüche

Probleme

Probleme gab es mit CSS, ich habe zuerst das Layout nur mit Firefox getestet, es lief natürlich alles gut. Dann hab ich das im Internet Explorer (7) geöffnet und …
Sah schon anders aus. Also gut, alles reparieren, damit auch IE alles sauber zeigt. Klappt. Nur noch einmal kurz im Firefox checken…

So ging es dann eine Zeit lang hin und her, bis ich ein Design hatte, was in beiden Browsern zumindest keine Probleme macht. Und das ist jetzt leider eine Minimallösung geworden. Es sollte möglich sein, dass sich die beiden Styleauswahl-Leisten nebeneinander anordnen, aber irgendein Browser hat dann immer irgendwas blödes gemacht. Und durch dieses Hickhack ist die Stylesheet-Datei recht unordentlich geworden, die könnte man noch aufräumen.
Ich war aber irgendwann einfach zufrieden, dass es zumindest so angezeigt wird und wollte es mein Glück nicht mehr herausfordern.

Auch mit dem Programm gab es Probleme. Coiffeur hatte ich ohne Funktionen geschrieben (die kannte ich damals noch nicht für Perl), es bestand alles aus vielen ineinander verschachtelten Schleifen, was sehr unübersichtlich ist, wenn man nach einem Jahr sich wieder dran setzt. Die wichtigsten Funktionen sind jetzt auch als Funktionen umgesetzt, so konnte ich nach und nach immer besser arbeiten.

Es gab dann teilweise noch Probleme, die ich mir nicht erklären konnte, nachdem ich den Quelltext zig-mal durchgesehen habe. Das war schon zum Schluss des Projekts, wo ich noch Englische Texte mit Kontraktionen getestet habe. Im Originalprogramm hat noch alles funktioniert und klappte jetzt nicht mehr, obwohl ich eigentlich nur die Ausgabe verändert habe und nicht das Zählen von Types oder Tokens.

Es lag wohl daran, dass ich die Dateien in Windows editiert habe und sie dann in einer virtuellen Linux-Maschine laufen ließ. Und weil beide Systeme Zeilenumbrüche anders kodieren, gab es bei Kontraktionen und anderen ausgewählten Wörtern Leerzeichen am Ende des Wortes. Damit konnten sie nicht richtig gezählt werden, „‚m“ ist nicht das gleiche wie „‚m “ (mit Leerzeichen).
Lektion gelernt — ab jetzt wird jeder Input erstmal gereinigt.

Ergebnis

Trotz allem bin ich sehr zufrieden, die Seite sieht gut aus und funktioniert genauso, wie ich es haben wollte.
Auch das neue Coiffeur 2 hat alle Features, die ich einbauen wollte, es kamen im Verlauf der Entwicklung noch einige praktische Funktionen hinzu, wie z.B. dass man in den Wortlisten auch mehrere Wörter angeben kann, z.B. die Metapher spielt mit den Schlangen. Würde man die Worte dafür einzeln eintragen, gäbe es viele False Positives, da die einzelnen Worte in anderen Kontexten auftauchen. So ist es viel komfortabler und einfacher für den Benutzer (war aber nicht ganz trivial für den Programmierer).

Metapher1 (schwarze milch der frühe)
Metapher2 (spielt mit den schlangen)
Metapher3 (Grab in den Lüften, Grab in der Luft, Grab in den Wolken)

Deshalb: guck es dir an, teste das Programm, lies den Text der Arbeit und kommentiere hier!

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Fotografie Projekte

Zeitfotografie mit Adam Magyar – Und alle gehen in die selbe Richtung

Urban Flow – Shanghai
Adam Magyar hat eine Kamera gebaut, die jeweils nur einen dünnen vertikalen Streifen fotografiert, dafür aber sehr häufig in der Sekunde. Und wenn man diese Bilder aneinanderreiht, bekommt man eine surrealistische Fototapete, auf der nur Bewegungen festgehalten sind. Statische Objekte werden auf den Bildern zu horizontalen Streifen, weil die Kamera dort jeweils nur das gleiche filmt.
Er setzt diese Technik in Städten ein und nennt die Bilder deshalb Urban Flow.

Das besondere an den Bildern ist aber, dass die Menschen dort immer nur in eine Richtung gehen, unabhängig von ihrer eigentlichen Richtung. Das liegt daran, dass die Menschen immer nach vorne gehen und deshalb immer mit dem Gesicht zuerst in den dünnen Kamerastreifen kommen. Die Kamera filmt also immer Nase – Auge – Ohr – Hinterkopf und gibt es dementsprechend aus.

Dadurch bekommen diese Bilder einen einerseits weltfernen, andererseits einen religiösen Touch, die Menschen gehen einem unbekannten Ziel entgegen, auch die Fahrzeuge sind in die selbe Richtung unterwegs.

Auch ich hab damals mit Zeitfotografie experimentiert. Aber während Adam sehr schmale Bildstreifen benutzt, um detaillierte Fotos von einem dünnen Raumschlitz zu erzeugen, wo nur die Bewegung sichtbar ist, versuche ich einen ganzen Tag ins Bild zu bekommen und nutze dazu die statische Landschaft, bewusst ohne schnell bewegliche Objekte.

24 Stunden, Mein Ansatz zur Zeitfotografie

In Adams Bildern gibt es eine relative Zeit, unter jedem Foto ist die Dauer der Belichtung vermerkt, sodass die ersten Menschen einige Minuten vor den letzten ins Bild kommen. Mir ging es darum, den Tag — in 288 5-Minuten-Segmente aufgeteilt — komplett zu erfassen, so dass man recht genau sagen kann, wann es hell oder dunkel wurde, wann die Laternen angingen und wie der Himmel um 12 Uhr Mittags war. Hilft alles nichts, bin trotzdem absolut neidisch auf die technischen und kreativen Fähigkeiten des Herrn Magyar.

Auf Adam aufmerksam geworden bin ich durch das lens culture Weblog. Die Erlaubnis zur Benutzung des Screenshots von http://www.magyaradam.com/ kläre ich gerade.
Na das nenne ich mal nett: knapp eine Stunde später bekam ich schon die freundliche Antwort von Adam. Als Anhang hat er gleich ein großes Bild mitgeschickt, das ich gerne hinzufüge. Dankeschön! Das Internet kann manchmal richtig cool sein!

urban flow, Ausschnitt 1 von 4

urban flow, Ausschnitt 2 von 4

urban flow, Ausschnitt 3 von 4

urban flow, Ausschnitt 4 von 4

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Projekte Weblog

WordPress vs. Eugê: 0:1 — finally

Jetzt habe ich endlich WordPress bezwungen, ich hab tatsächlich ein eigenes Theme designt. Dazu gehört vor allem das Funktionsdesign, (fast) alle Funktionen, die ich in meinem Blog haben wollte, sind integriert. Und mit etwas weniger als einem Jahr Entwicklungszeit war es noch ziemlich schnell.

Es ist noch nicht fertig, ganz fertig wird es hoffentlich niemals sein. Aktuell fehlen noch die meisten Bildchen und ein paar Funktionen, wobei die meisten wohl nicht sehr auffallen werden. Die Hintergrundbilder hatte ich schon einmal sehr weit, bis ein Festplattencrash meine Bemühungen zerstörte. Aber wer es schon mal testen möchte: Probiert zu suchen und alle möglichen Links anzuklicken, Kommentare zu schreiben oder euch auf andere Arten zu melden. Schrift- und Bildschirmgröße zu ändern kann auch interessant sein.

Bleibt natürlich wie immer der Inhalt. Fotos Januar 2006 ist schon lange geplant und vorbereitet, aber wann es veröffentlicht wird…
Bald.

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Projekte Weblog

Jetzt geht’s los!

Ab heute ist mein Blog für alle erreichbar und öffentlich zugänglich, zuvor lief er als Testvariante unter blog.euge.de, wo ich die Funktionalität getestet habe. Heute prüfte ich die Seite mit einen Validator, um sicher zu gehen, dass ich sauberes XHTML und CSS habe – wenigstens in der Grundstruktur, einzelne Beiträge können Fehler enthalten.

Bilder fehlen noch zum größten Teil, das Farbenset ist nicht final und vieles ist noch nicht am rechten Platz. Wahrscheinlich kommt das alles jedoch so schneller, als wenn mein Weblog noch länger in der „Testphase” bleibt.

Bei der Gelegenheit möchte ich mich zugleich bei einigen Bloggern bedanken, die mich inspiriert und/oder dazu beigetragen haben, dass dieses Blog starten konnte.

  • Gerrit van Aaken: Sein Blog praegnanz.de war wahrscheinlich das erste, welches ich bewusst als solches wahrgenommen und genutzt habe. Zudem machte er mich auf Typographie aufmerksam und neugierig.
  • Jörg Petermann: Jörg schreibt einfach persönlich über das Bloggen und dessen Auswirkungen und scheint ein netter Mensch zu sein. 🙂
  • Manuela Hoffmann: Sie bloggt und schreibt über Webstandards und hat mit ihrem Standard-Template zur Entstehung dieser Seite beigetragen.
  • John Godley: Er stellt auf seiner Seite ein gutes Tutorial für WordPress-Themes zusammen, das mir sehr dabei geholfen hat, mich in die Materie einzuarbeiten.
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euge.eu *fr.eu*

Mein Bruder teilte mir heute in einer Mail mit, dass ich wohl heute meine euge.eu” bekommen habe. Ich habe bei der europäischen Registrierungsstelle in der Whois-Datenbank nachgeschaut – ja – da ist zumindest meine eMail-Adresse angegeben. Das ist natürlich ein Grund zum Feiern und ich freu mich richtig darüber. So kann ich mein Domain-Imperium weiter auf- und ausbauen. Interessanterweise habe ich es nur von meinem Bruder erfahren, der Registrar hat sich noch nicht gemeldet. Er hat sicherlich viel zu tun, weil heute (07. April 2006) offizieller Stichtag für die Domainvergabe ist. Aber er wird sich schon melden, wenn er sein Geld haben will. 🙂

Leider konnte ich „ruppert.eu” nicht abstauben. Da hätte ich mich schon im „Sunrise-Verfahren” melden müssen, aber es war mir zu teuer. Das ist natürlich schade, ich hätte dem Ruppert-Clan und allen anderen interessierten europäischen Rupperts schöne eMail-Adressen anbieten können, „Vorname@ruppert.eu”.

Wer trotzdem gerade eine Adresse braucht, dem kann ich „Name@euge.de” oder „Name@afa-band.de” (und jetzt wohl auch „Name@euge.eu„) anbieten (IMAP und POP3, massig Platz und Bandbreite, kostenlos und werbefrei, Webmail, tägliches Backup…).
Die zurzeit nicht publik gemachten Domains muss ich euch leider vorenthalten. Aber eines Tages…

Der A.F.A. konnte ich auch nicht behilflich sein, weil wahrscheinlich schon alle Kombinationen aus drei Zeichen vergeben sind, da werden sie wohl weiterhin bei afa-band.de bleiben müssen.

Dafür kann ich mir jetzt die eMail-Adresse „euge@euge.eu” einrichten, drei Mal „eu” in einer Adresse, zwei Mal kommt es in „euge” vor – einfacher geht es wohl nicht. 🙂
Zudem ergeben sich interessante Möglichkeiten in Adressen für Seiten, so wie z.B. „euge.eu/ge”. Ihr seht schon, .eu-Domains stehen mir gut.

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Projekte Weblog

Hello world!

Hello world!

Nun erblickt auch mein Weblog das Licht der Welt. Es ist nun noch längst davon entfernt in die Öffentlichkeit zu gehen, weil die Designerkleidung noch nicht fertig ist und es noch nicht alles kann, was auch die großen Blogs können. Es ist zudem noch etwas schüchtern, weil es noch so leer und seelenlos ist. Trotzdem freut es sich schon riesig darauf mit den anderen zu spielen und vielleicht auch zu streiten, auch wenn es eigentlich gut erzogen ist.

Ich hoffe, wir beide stehen die erste Zeit gut durch und feiern in einem Jahr einen tollen ersten Geburtstag. Bis dahin müssen wir nur noch genügend Leser finden, damit es auch eine gute Party wird. 🙂

Eugen „Eugê” Ruppert